Den im Volksfreund erschienen Artikel über unsere Kameradin Anne Meier möchte ich Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.
Ihres Studiums wegen hat es Anne Meier aus Gutweiler momentan in die Ferne verschlagen. Seit Mitte September wohnt sie bei ihrer Tante in Bayern und schreibt ihren Abschluss zum Bachelor of Engineering Lebensmitteltechnik bei einer Firma in Frankfurt am Main (Hessen). Auch in Amerika hat die Studentin schon ein ganzes Jahr lang als Au-pair-Mädchen gelebt und gearbeitet.
Ihre Heimat besucht die 24-Jährige aber regelmäßig: „Wenn ich im März 2013 meinen Abschluss habe, komme ich auf jeden Fall direkt wieder zurück in die Verbandsgemeinde Ruwer“, steht für sie fest. Sie lebe gern „zwischen all\‘ den engagierten Menschen hier, die Spaß daran haben, etwas gemeinsam mit anderen zu schaffen“. Das Besondere an der VG Ruwer sei, „dass man immer ein Gefühl der Dazugehörigkeit und des Zusammenhalts erlebt, egal, ob man sich in der eigenen oder in den Nachbargemeinden begegnet“, erklärt Anne Meier.
Die junge Frau hat in der Vergangenheit zahlreiche Kontakte geknüpft – etwa bei den Messdienern in ihrem Heimatort Gutweiler oder als aktives Mitglied im Korlinger Musikverein. In der Schöndorfer Feuerwehr betreut sie außerdem den Nachwuchs. Neben den „vielfältigen Angeboten für junge Menschen“ findet sie auch die „schöne Landschaft und die vielen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben“, besonders attraktiv an der VG Ruwer. Als Beispiel nennt sie das Mertesdorfer Freibad. Als Kind habe sie dort schwimmen gelernt. Und sie schaue seit dem Ausbau des Ruwer-Hochwald-Radwegs heute noch oft per Drahtesel dort vorbei.
Dass es eher unwahrscheinlich ist, dass sie einen Arbeitgeber in der VG Ruwer findet, kann die junge Studentin nicht von ihrem Wunsch abbringen, nach ihrem Abschluss wieder dort zu leben. „Direkt in der Verbandsgemeinde gibt es für meinen Beruf zwar leider keinen echten Arbeitsmarkt. Aber die Infrastruktur ist gut“, sagt Meier. Gutweiler und das Ruwertal lägen nah an Trier und an der Autobahn. In Ballungsgebieten müssten Berufstätige auch oft weitere Wege zur Arbeit in Kauf nehmen. „Mir ist es wichtig, dass das ganze Lebensumfeld stimmt und ich mich nicht nur nach der Arbeit ausrichte.“
Im Moment vermisse sie besonders ihre Familie, Freunde und die bekannten Gesichter. Sie habe es immer interessant gefunden, neue Städte und Länder zu sehen. Aber: „Im Ruwertal ist es am schönsten.“
Quelle: Trierischer Volksfreund, Autor: Anja Fait